Erinnern heißt, dass wir uns in Verantwortung für die Zukunft der mahnenden Geschichte stellen.
In Erinnerung an die Opfer der zum Teil staatlich organisierten und/oder geduldeten Verbrechen an Alevitinnen und Aleviten pflegt die Alevitische Gemeinde mit ihrem fortdauernden Engagement für die „Vergegenwärtigung des Vergangenen“ öffentlich das Andenken. Sie setzt ein Zeichen gegen das Vergessen, gegen die Relativierung und Verharmlosung von (staatlichen) Gewaltverbrechen, gegen das Fortbestehen rechter, nationalistischer und islamistischer Ideologien und Aktivitäten im Alltag und in der Gesellschaft. Die Erinnerung an die Opfer von Gewaltverbrechen ist beständige Mahnung und Aufruf hinzuschauen und aktiv zu sein, wenn Menschen Ausgrenzung, Diskriminierung und Entrechtung erfahren. Dieser Verantwortung stellen wir uns, immer und immer wieder.